Kunst und Architektur

KUNST

Das PALLADIUM ist nicht nur ein Einkaufszentrum. Dank der Geschichte des Gebäudes und seines unverwechselbaren Charakters wurde es zu einem bedeutsamen Wahrzeichen im Herzen von Prag.

Das architektonische Konzept zielte darauf ab, die historische Fassade auf sensible Art und Weise mit modernem Interieur zu verbinden. So entstand ein einzigartiges Bauwerk, das das Einkaufen zu einem besonderen Erlebnis macht.

Dank des reichen musikalischen und historischen Erbes des Ortes finden Besucher im Gebäude eine Reihe von Elementen, die auf berühmte tschechische Maler, Komponisten und andere Künstler verweisen. Gleichzeitig können sie einen Blick in die Vergangenheit werfen und wertvolle, archäologische Funde bewundern, die auf sensible Weise in die moderne Architektur des Centers integriert wurden.

Kreatives Design

Das architektonische Konzept des Außenbereichs zielte darauf ab, das historische Gebäude (eine Kaserne aus dem 19. Jahrhundert) auf sensible Weise mit neuen Elementen verschmelzen zu lassen. Das Projekt belebte das zuvor vernachlässigte, 13 500 m² große Gelände im Herzen der Prager Altstadt neu. Dank des PALLADIUM erstrahlt das Zentrum von Prag in neuem Glanz.

Die kreativen Gestaltungselemente erstrecken sich auf die Ladenfronten, Fußböden, Geländer, Rolltreppen, Säulen und Decken. Die Beleuchtung des Einkaufszentrums erfolgt durch natürliches Licht. Teil der Innenräume sind drei bedeutende archäologische Fundstücke. Verwendet wurden beispielsweise auch steinerne Tröge aus dem Gebäude der ehemaligen Reithalle als Teil der Brunnenskulptur im Innenhof des Bürogebäudes.

Werke Tschechischer Künstler

Gläserne Säulenvon Václav Cígler

Zwischen 1983 und 1985 schuf Václav Cígler, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Glaskünstler, einzigartige Glassäulen für die Prager U-Bahn-Station Náměstí Republiky. Viele Jahre lang konnten die Fahrgäste der Linie B die Effekte des Lichts beobachten, das an den geschliffen Glassäulen gebrochen wurde.

In den 1990er Jahren wurde die Metrohalle zur Gewerbefläche umgewidmet und die Glassäulen wurden an den Rand der Halle versetzt. Wegen des fehlenden Lichtes ging die von den Säulen geschaffene Atmosphäre verloren. Sie wurden durch Graffiti und Vandalismus beschädigt und waren beinahe vollständig zerstört.

Seit Herbst 2007 sind die gläsernen Säulen Teil der Eingangshalle (am Eingang Na Poříčí) der Büroräume des Komplexes.

dachstuhl der reithallevon K. Pichal

Das Holzdach der Reithalle wurde von K. Pichal entworfen und in den Jahren 1857 bis 1861 erbaut. Das interessanteste Merkmal dieses Gebäudes ist sein Holzdach, das ohne Zugbalken entworfen wurde. Die tragende Hauptkonstruktion des Dachstuhls der Reithalle bilden 13 Bogenelemente aus Holz (Gewölbe).

Aufgrund von Feuchtigkeit, undichten Stellen und dem Auftreten von Hausschwamm und anderen holzzerstörenden Pilzen wurde der Dachstuhl beschädigt und eine fachgerechte Restaurierung wurde notwendig. Das komplette Dach wurde demontiert und einer komplexen konservatorischen Behandlung unterzogen, bevor es wieder an seinen ursprünglichen Platz zurückgebracht wurde.

Springbrunnerskulpturvon Pavel Roučka

Pavel Roučka ist ein bedeutender zeitgenössischer tschechischer Künstler, der ein Werk mit dem Titel „Der Reiterhof“ schuf. Das Kunstwerk wurde in der Eingangshalle an einer Seite der Reithalle in der Straße Na Poříčí aufgestellt. Teile des Kunstwerks sind die Springbrunnenskulptur sowie die restaurierte ursprüngliche Mauer, die entlang der Grundstücksgrenze zu den Gebäuden der Kirche des Heiligen Josef verläuft.

Roučka fand seine Inspiration in der Geschichte des Gebäudes. Er war von der Struktur der alten Steine aus dem 17. Jahrhundert und den Pferdetrögen aus dem 19. Jahrhundert fasziniert und beschloss, diese beiden Elemente in sein Werk einzubeziehen. Die Steinmauer ist mit einem Flachrelief in Form eines stilisierten Pferdekopfes versehen, während die Springbrunnenskulptur aus 7 Marmortrögen besteht, aus denen das Wasser kaskadenförmig herausfließt.